Sonntag, 9. März 2008

gastbeitrag (3):

Ideologie, "Großprojekt"? Sozialromantik für Arme vielleicht...

Bernd Michalski (michalski2) Lieber Herr Kohler,
ich stimme ja allem zu, was Sie in diesen Tagen schreiben, aber von einem "Großprojekt" zu sprechen, tut der Sache doch zu viel Ehre an. (Sooo haben Sie's ja sicher auch nicht gemeint...)
Wahrscheinlich glauben da manche, Frau Ypsilanti, ihr Mann, Herr Scheer und noch ein paar andere Traumtänzer, sie hätten so etwas wie eine historische Mission angetreten. Aber vielleicht ist das ja doch nur ein erbärmlich unbeholfen großkotziges Wortgeklingel zur Bemäntelung reiner, unverfälschter, wenn auch inzwischen nur noch wahnsinnig zu nennender Machtgier. Das sind - in etwas breitem Hessisch - ja fast Shakespearsche Charaktere, sagen wir: in Volksausgabe. Hamlette mit Bembel.

Ideologisch geprägt ist das ganze sicher, wenn auch die Ideologie sich auf eine ziemlich kleinbürgerlich-spießig-sozialrevolutionäre SPD-Gremien-Resolutionslyrik beschränkt.
Ein wenig Solarstrom, ein wenig Einheitsschule, ein wenig Transferleistung.
Ist da eine "richtige Theorie" dahinter, sei es auch eine falsche?
Glaube nicht. Zusammengestümperte Dummheiten, von noch weit geringerem Wert als das Grundsatzprogramm der SPD.

By the way: habe gestern ferngesehen, wie Mathias Richling Frau Y "macht". Genial. Da erübrigt sich alles weitere.

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