Dienstag, 24. November 2009

ein interview mit ray kurzweil

der hat nicht nur die texterkennung, die spracherkennung und -synthese und den synthesizer erfunden, er ist auch erfinder der künstlichen intelligenz.

in diesem interview gibt's folgendes zu lesen:

Zu diesem Zeitpunkt (2020) werden wir vollständig verstehen, wie das menschliche Gehirn funktioniert. Einer der Vorteile ist, dass wir uns dann selber besser verstehen. Die wichtigste Entwicklung ist aber die Tatsache, dass wir über ein grösseres Instrumentarium für die Schaffung von künstlicher Intelligenz verfügen werden. Wir werden in der Lage sein, nichtbiologische Systeme zu erschaffen, die der menschlichen Intelligenz gleichkommen, und zwar in Bereichen, in denen heute der Mensch noch überlegen ist, beispielsweise bei unserer Fähigkeit, Muster zu erkennen. Diese superintelligenten Computer werden Dinge tun können, die wir nicht tun können, beispielsweise Wissen und Fähigkeiten mit elektronischer Geschwindigkeit austauschen. Im Jahr 2030 wird Computerleistung für 1000 Dollar tausendmal leistungsfähiger sein als das menschliche Gehirn. Computer werden in Zukunft nicht mehr als abstrakte Objekte daherkommen – computerisierte Netzwerke werden in die Umwelt, unseren Körper und unser Gehirn integriert sein.

Montag, 16. November 2009

Kommunikationstalent prallt auf chinesische Mauer

die überschrift der faz ist wieder mal erfrischend.

500 handverlesene chinesische kaderstudenten lassen den love&peace präsi auflaufen. wer hätte das gedacht. natürlich waren bei diesem "townhall meeting" in shanghai keine fragen erwünscht, die nicht zuvor von den organisatoren, der chinesischen regierung abgesegnet worden sind, zumal das alles live im internet (sic!) übertragen wurde.

also schickt man die parteiführung von übermorgen in den audimax, bestens geschulte kp-funktionäre, oder solche, die es sich bei ersteren nicht verscheissen wollen. und wer will das schon, in china, wo es nur eine partei gibt und der rest volksfeinde sind?

und so stellt sich obama hin und referiert zum thema "freies internet" in solch einer veranstaltung. dass er da keinen applaus bekommt, ist nun wirklich keine überraschung. also was soll es bringen?

ausser, dass ein paar "unsichere kantonisten" vorsorglich in schutzhaft genommen werden mussten und vermutlich in diesem augenblick eine tracht prügel beziehen?

Donnerstag, 12. November 2009

starker Staat

in der FR wird ja viel unsinn verzapft, umso erfreulicher ist es, wenn mal wirklich schlaue köpfe zu wort kommen, in diesem fall norbert bolz zum thema neoliberalismus und der "starke staat"...

...heute ist der Liberale, dem man das Schild "marktradikal" umgehängt hat, der ideale Sündenbock der modernen Gesellschaft. Erfolgreiche, leistungsbereite und wachstumsorientierte Menschen kann man deshalb mit einem einzigen Wort in die Defensive treiben: "neoliberal". Es suggeriert die Herrschaft eines schrankenlosen, globalen Kapitalismus, der Traditionsunternehmen zerpflückt, Millionen Arbeitslose in die Hoffnungslosigkeit treibt und die Dritte Welt ausbeutet.

Doch das ist kompletter Unsinn. Der Neoliberalismus, den man besser mit seinem Eigennamen "Ordo-Liberalismus" ansprechen sollte, hat mit dem Laisser-faire überhaupt nichts zu tun. Für den modernen Liberalen gibt es keine funktionierende Wirtschaft ohne einen starken Staat. Allerdings ist der starke Staat nicht umso stärker, je tiefer er in die Wirtschaftsprozesse eingreift. Im Gegenteil schwächt er sich durch seine allgegenwärtigen regulierenden und helfenden Eingriffe. Der starke Staat hat also die Aufgabe, den Kapitalismus gegen die schlechten Kapitalisten zu verteidigen, d.h. für die Herrschaft des Leistungsprinzips, die Freiheit des Marktes und die Demokratie der Konsumenten zu sorgen.

Freie Wirtschaft, selbstbestimmte Einzelne und starker Staat stehen nicht in Gegensatz zueinander, sondern setzen sich gegenseitig voraus. Die Funktion des Staates geht heute weit über das hinaus, was die bürgerliche Gesellschaft ihm zuschrieb, nämlich Sicherheit, Schutz des Eigentums und Schutz der persönlichen Freiheit. Politik steht zunehmend vor der Aufgabe, die Präferenzen der Bürger zwischen privaten und öffentlichen Gütern zu balancieren. Der Staat schwächt sich, wenn er seine Funktionen ausweitet. Selbstbegrenzung ist das Geheimnis der Kraft. Wir brauchen einen starken Staat. Aber wir brauchen einen sozial gezähmten Sozialstaat. Das müsste das Credo jedes Wirtschaftsliberalen sein, denn der starke Staat soll ja gerade auch das kapitalistische Wachstum hegen.

Es gibt in Zukunft keinen Kapitalismus mehr ohne Sozialstaat. Er sorgt für die Rahmenbedingungen erfolgreichen Wirtschaftens. Man kann deshalb nicht die Globalisierung der Märkte wollen und gleichzeitig den Staat verteufeln. Denn Globalisierung heißt Netzwerkeffekte und positive Rückkopplung: winzige Ursachen können gewaltige Wirkungen haben, Abweichungen schaukeln sich auf.

Deshalb muss die Politik zuweilen in die Märkte eingreifen. Die Frage ist nur, was "eingreifen" heißt. Kritiker sprechen in diesem Zusammenhang sarkastisch von einem neuen Wohlfahrtsstaat für die Reichen. Auch konservative Regierungen greifen ja ein, um das Finanzsystem zu retten. Der freie Markt ist bei Lichte betrachtet also schon heute ein geführter Markt.

Was die Politik diskutiert und entscheidet, betrifft die Wirtschaft, bestimmt sie aber nicht. Politik kann rahmen, aber nicht planen; sie kann kontrollieren, aber nicht instruieren. Leistungsfähig ist die Politik nur dann, wenn sie sich nicht als Steuerungszentrum der Gesellschaft missversteht. Der starke Staat ist gerade nicht der universale Problemlöser. Er darf gerade nicht die Gesamtverantwortung für die Gesellschaft übernehmen wollen, denn damit würde er sich übernehmen. Das bedeutet aber umgekehrt auch, dass die Erwartungen, die die Menschen an die Politik richten, nur erfüllt werden können, wenn sie nicht erwarten, dass die Politik die führende Rolle in der Gesellschaft übernimmt.

Es geht hier im Kern um eine Neudefinition des Sozialen. Die "soziale Frage" war das Thema des 19. Jahrhunderts. Die Produktion des sozialen Reichtums wird das Thema des 21. Jahrhunderts sein. Sie erfolgt aus vier Quellen: Da sind zum einen die Menschen der Wohlstandswelt, denen es nicht mehr genügt, sich selbst zu verwirklichen, sondern die ihr Leben vielmehr an Werten und sozialen Ideen orientieren wollen. Man kann diesen Trend mit Abraham Maslow "Selbsttranszendierung" nennen.

Da ist, zweitens, das Internet, das längst nicht mehr nur ein Medium der Informationsverarbeitung ist, sondern sich zu einem sozialen Medium entwickelt hat, in dem die Menschen ihr Alltagsleben organisieren. Man spricht zurecht von "sozialen Netzwerken".

Da ist, drittens, die freie Marktwirtschaft, an die die Bürger und Konsumenten zunehmend Erwartungen herantragen, die man früher an die Kirche oder an den Staat adressiert hätte. Die Bürger erwarten, dass die Unternehmen soziale und politische Verantwortung für den Stand der Weltdinge übernehmen. Das zwingt die Unternehmen zu einem neuen Selbstverständnis, das man "Sozialkapitalismus" nennen könnte.

Und da ist schließlich, viertens, das politische System, an das die verunsicherten und zugleich anspruchsvollen Bürger immer mehr Erwartungen herantragen, die weit über die klassische Daseinsfürsorge hinausgehen. Einige politische Parteien sprechen selbst schon vom "vorsorgenden Sozialstaat". Hier droht der "imperial overstretch", die Schwächung durch Selbstüberdehnung.

Die schwarz-gelben Sozialdemokraten sehen diese Gefahr. Und so befinden wir uns heute in der paradoxen Situation, dass die liberale Forderung nach "weniger Staat" den Staat stärkt, während die linke Forderung nach "mehr Staat" den Staat schwächt. Mit dieser Paradoxie fertig zu werden, ist das zentrale Problem der SPD. Dazu müsste sie nachdenken. Stattdessen beseitigt sie die Köpfe, die denken können, und "öffnet sich" den ewig Gestrigen.

Freitag, 6. November 2009

die "münchner zivilcourageurteile"

es ist ein skandal!

Warum mangelt es scheinbar gerade in München an Zivilcourage? Eine Rolle dabei könnte der Münchner Richter Manfred Götzl spielen. Er machte in den letzten beiden Jahren durch zwei spektakuläre Fälle auf sich aufmerksam, in denen er gegen Personen, die sich auf Notwehr oder Nothilfe beriefen, lange Haftstrafen verhängte. Die beiden Urteile führten bei vielen Kommentatoren zu dem Schluss, dass man zumindest in München im Zweifelsfall lieber wegsehen sollte, wenn man Gewalttätern in Aktion begegnet.

Das erste dieser Urteile erging im Frühjahr 2008. In dem verhandelten Fall ging es um den damals 57jährigen Fahrradfahrer Josef I., der frühmorgens in der Laimer Unterführung ein junges Mädchen "Geh' weg, ich will nicht mehr" schreien hörte. Neben ihr sah er einen Jugendlichen, der auf ihn einen "aggressiven" Eindruck machte, weshalb er ihm zurief "Lass sie doch in Ruhe". Als ihm der Angesprochene daraufhin antwortete "Hau ab, das geht dich nichts an" fuhr Josef I. zwar weiter, wurde aber trotzdem von dem Jugendlichen verfolgt. Als der 16-jährige ihn erreichte, stach ihm der nach eigenen Angaben völlig verängstigte Radler mit einem Taschenmesser in die Achselhöhle, worauf hin der Schüler viel Blut verlor und im Krankenhaus operiert werden musste.

Für Richter Götzl war dies Anlass genug, gegen Josef I. eine Haftstrafe von viereinhalb Jahren wegen gefährlicher Körperverletzung zu verhängen - ein Strafmaß, bei dem keine Aussetzung zur Bewährung mehr möglich ist. Als der 57-jährige seine damals verspürte Angst im Prozess dadurch verständlich zu machen versuchte, dass er schilderte, wie er in der Vergangenheit von Jugendlichen derart zusammengeschlagen wurde, dass er zahlreiche Trümmerbrüche im Gesicht erlitt, die mit im Kiefer verbleibenden Drähten zusammengeflickt werden mussten, hielt ihm Götzl vor, in "Selbstmitleid" zu zerfließen.


Der Staatsanwalt wirft Josef I. versuchten Mord vor, weil er die Arg- und Wehrlosigkeit seines Opfers gezielt ausgenutzt habe. Das bestreitet der Angeklagte entschieden. Nach seiner Version sei der Jugendliche wie wahnsinnig auf ihn zugerannt und habe ihn an der Schulter gepackt. "Ich hatte große Angst, das er mich zusammenschlägt", so Josef I., "ich war nicht mehr fähig zu denken."

und der zweite fall:

Anfang 2009 verurteilte der Richter den 30-jährigen Informatikstudenten Sven G., der sich mit einem Messer gegen fünf Albaner zur Wehr gesetzt hatte, zu einer Haftstrafe von 3 Jahren und 9 Monaten. Auch in diesem Fall musste der Verurteilte, der sich in seinem Leben noch nichts zuschulden hatte kommen lassen, die Haftstrafe ohne Bewährungschance antreten. Götzl erkannte zwar auf eine klare Notwehrsituation, empfand aber die Reaktion des Studenten als unverhältnismäßig - eine Sicht, die dieser anfangs nur bedingt teilen wollte, womit er sich offenbar den besonderen Zorn des Richters zuzog, der darauf hin - so die Süddeutsche Zeitung - "sichtlich verärgert" meinte: "Dass man sich vom Täter zum Opfer macht, haben wir hier noch nicht erlebt".

Der Tathergang ließ allerdings auch zahlreiche Leser daran zweifeln, ob im Fall von Sven G. nicht genau jenes "gesteigerte Maß an Angst" vorlag, bei dem Strafrechtskommentare von einem "intensiven Notwehrexzess" ausgehen, wie ihn der § 33 StGB regelt. Wörtlich heißt es darin: "Überschreitet der Täter die Grenzen der Notwehr aus Verwirrung, Furcht oder Schrecken, so wird er nicht bestraft". Sven G. selbst sagte vor Gericht zu dem Vorfall, er habe "in [s]einem Leben noch nie so viel Angst gehabt". Tatsächlich hatte Mergim S., der Anführer der fünf Albaner, vor dem Angriff auf den Studenten in der Nähe des Münchner U-Bahnhofs Garching am 14. März 2008 bereits dessen Freud mit der Faust ins Gesicht zu Boden geschlagen - ein Vorgang, der möglicherweise nicht ganz ohne Konsequenzen auf Amygdala, Locus Coeruleus, Nucleus Parabrachialis, Hypothalamus und Stressachse blieb.

Zudem hatte der 17-jährige Albaner, der kurz vorher wegen des Anzettelns einer Schlägerei aus einem Jugendzentrum geworfen worden war, den Konflikt mit der intensivtätertypischen Provokation "Was schaust du so?" begonnen, so dass G. davon ausgehen musste, dass der Angreifer auf Gewalt aus war und eine Abwendung des mit Schubsen und Schlägen eingeleiteten körperlichen Angriffs mit Beschwichtigungen nicht möglich sein würde. Hinzu kam, dass er selbst zwar größer und dicker war als der Angreifer, jedoch aufgrund der Überzahl und des Angriffswillens der Gegner trotzdem damit rechnen musste, bei einem Verteidigungsversuch ohne Einsatz seines mitgeführten Mini-Messers zu unterliegen und nicht nur Schmerzen, sondern schwere körperliche Schäden davonzutragen.

Götzl warf Sven G. jedoch nicht nur dessen Körpergröße und Gewicht vor, sondern auch, dass er den Albaner in den Hals und nicht in den Arm gestochen hatte. Allerdings deutet einiges darauf hin, dass G. in rasender Angst einfach irgendwo hin stach und sich erst nachher eine zum Tatzeitpunkt gar nicht vorliegende Erklärung seines Handelns zurechtlegte, mit der er sich möglicherweise um Kopf und Kragen redete. Auch die Tatsache, dass Sven G. zum Tatzeitpunkt von der Geburtstagsfeier seines kleinen Bruders kam und ein Alkoholpegel von 1,8 Promille möglicherweise seine Fähigkeiten zum nüchternen Abschätzen der Gefährdung beeinflusste, könnte durchaus stärkeren Einfluss auf das eventuelle Vorliegen einer "intensiven Notwehrsituation" gehabt haben, als Richter Götzl dies sehen wollte.

Auf solch eine Situation lässt auch das anschließende Handeln des Stundenten schließen, der in seine Wohnung flüchtete und sich in Erwartung weiterer Angriffe ein Messer und einen Baseballschläger zurechtlegte. Gerade in diesem Verhalten aber wollte Götzl erkennen, dass Sven G. nicht in Angst, sondern überlegt gehandelt habe. Mindestens genauso gut lässt sich allerdings argumentieren, dass die Tatsache, dass er nicht die Rettungsleitstelle oder die Polizei rief, ein deutliches Anzeichen dafür war, dass die Entscheidungsfähigkeit des Studenten durchaus in schwerer Weise von Panik getrübt war. Denn erst das gegen ihn gefällte Urteil - das vor dem Bekanntwerden der Rechtsprechungspraxis Götzls niemand erwarten konnte - macht dieses Unterlassen der Information von Behörden im Nachhinein zu einem "vernünftigen" Handeln.

Zu dem Schluss, dass Götzl hier zu weit ging, kam nun auch der Bundesgerichtshof, der in der Revision des Falles darauf hinwies, dass das Münchner Schwurgericht den "besonderen Umständen des Falles" nicht gerecht" wurde. Jetzt muss der Fall unter einem anderen Richter neu verhandelt werden. Möglicherweise etwas zu spät für Sven G., der bereits eineinhalb Jahre Haft hinter sich hat. Und möglicherweise auch zu spät, um jene Zivilcourage wieder zu etablieren, mit der Dominik Brunner vielleicht geholfen hätte werden können.

Mittwoch, 4. November 2009

brückenposse

wir berichten live von der mainschleife zwischen dem frankfurter osten und offenbach im süden.

zwei benachbarte brücken über den main werden saniert, gleichzeitig.

verkehrstechnisch ist das der todesstoss für die ohnehin völlig überlastete infrastruktur. morgens stehe ich, seit die carl-ulrich-brücke "saniert" wird, mal locker 20-30 minuten im stau. ich fahr zuhause los, 200 meter, und stehe für die nächsten 2 kilometer im elend langen stau. eine ampel sei schuld, sagt man, auf offenbacher seite, direkt nach der brücke.


und man fragt sich: wieso is hier eigentlich plötzlich so'n stau? seit 4 wochen, täglich, auf einmal. und warum kümmert sich keiner darum, schafft abhilfe? wo sind die politiker, die behörden, die dafür bezahlt werden, dafür zu sorgen, dass hier alles einigermassen gesittet von statten geht??


Die angespannte Lage an der Carl-Ulrich-Brücke könnte sich am kommenden Wochenende noch einmal zuspitzen. Wenn nämlich die Verbindung über den Main für Autos und Lkws vollends gesperrt wird. Von Freitag, 23 Uhr, bis Montag, 4 Uhr, heißt es für den Autoverkehr auf der Brücke in beide Richtungen: Nichts geht mehr. Betroffen ist auch die Buslinie 551. Gesperrt wird die stark befahrene Brücke wegen Asphaltierungsarbeiten am "Carl-Ulrich-Knoten" in Offenbach.

Damit nicht genug, rollt der Verkehr auf der Ausweichstrecke über die Kaiserleibrücke auch nicht wie gewohnt - wegen Brückenarbeiten auf der A661 zwischen den Auffahrten Frankfurt-Ost und Offenbach-Taunusring.


Dass an der Kaiserlei- und der Carl-Ulrich-Brücke parallel gearbeitet wird, überrascht selbst das hessische Amt für Straßen- und Verkehrswesen (ASV), in dessen Obhut sich die Brückenbauwerke eigentlich befinden. Zwischen der Offenbacher Kommunalverwaltung und der Landesbehörde gab es in Bezug auf die Brückensperrung offenbar keinerlei Abstimmung; das wird von Seiten des ASV auf FR-Anfrage bestätigt.


Eine gute Nachricht vom Main gibt es aber auch: Die Intervention des Frankfurter Straßenverkehrsamtes wegen der Ampelschaltung auf Offenbacher Seite hinter der Carl-Ulrich-Brücke hat am Mittwoch endlich gefruchtet.

Im Laufe des Vormittags wurde die Grünphase der Ampel so weit wie möglich ausgedehnt, damit der Verkehr über aus Richtung Fechenheim besser abfließen kann und sich der Rückstau auf Frankfurter Seite reduziert. Der beauftragte Ingenieur habe signaltechnisch "das Maximum" herauszuholen versucht, berichtet Markus Urban von der Offenbacher Straßenverkehrsbehörde.

Zugleich stellte Urban in Aussicht, dass die für Autofahrer aus Richtung Fechenheim höchst unerfreuliche Situation spätestens in zwei Wochen ein Ende haben könnte - falls das Wetter mitspiele und es nicht ständig regnet, sei dies auch realistisch.