Samstag, 19. Februar 2011

westerwelle im iran

100.000$, das ist das handgeld. so, wie annodazumal die ddr ihre oppositionellen (oder was sie dafür hielt) einsperrte, um sie dann an den bösen, bösen westen gegen valuta zu verscherbeln, so ruft auch der mullah ein kopfgeld für die deutschen reporter auf, die seit mehreren monaten in einem foltergefängnis festgehalten werden, weil sie der "spionage" bezichtigt werden.

der eigentliche preis für die freilassung der bild-spione und mutmasslichen spinger-zionisten ist aber wohl eher der sanft erzwungene besuch eines eu-aussenminister, der nun mit den mullahs die lage in nahost erörtern darf. schicke bilder für das iranische staats-tv.

wenn westerwelle eier aus stahl hätte, würde er grell geschminkt im ledermini dort aufkreuzen und über die menschenrechtssituation im iran dozieren. oder wenigstens ein rotes oder rosa schleifchen tragen, das die iranische zensur vor der ausstrahlung wegretouschieren muss.

aber vermutlich muss er gute miene zum bösen spiel machen, damit die zwei reporter heim dürfen. die zwei dürfen sich bei westerwelle bedanken, dass der diese unangenehme reise zu diesen noch unangenehmeren "gastgebern" gemacht hat...

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