Montag, 30. August 2010

das "jüdische gen"

ja, der thilo ist schon ein harter rocker. und es macht ihm wohl auch eine diebische freude zu sehen, wie nun all jene, die sein buch noch gar nicht gelesen haben, über ihn herfallen und am liebsten in stücke reissen würden. natürlich sind diese angriffe alle faktenlos, rein emotional, zumeist reflexartig. ob selbiges auch auf das buch zutrifft, ob es "islamophob", antisemitisch oder beides ist, kann ich nicht beurteilen.

sarazin (der etymologisch mit sicherheit von den sarazenen abstammt, also jener gruppe von muslimen, die damals im spanien der 13./14. jahrhunderts so gar keine integrationsschwierigkeiten hatten) ist selbst kein äh reinrassiger deutscher (den es auch nicht geben kann, sofern die person, die dieses attribut für sich in anspruch nimmt, nicht über 200 generationen in einen keller gesperrt war - wobei man nicht wissen will, wie so ein kaspar hauser der 200. generation dann aussieht, aber egal)...

jedenfalls ist der mann nicht dumm und seine daten und fakten, die er zusammengetragen hat, müssen erst einmal widerlegt werden, was natürlich schwierig ist, solange das buch noch nicht veröffentlicht wurde. wohl an, dachte sich die journaille und legte eine falle: wie sieht es denn mit der "genetischen identität" bei den juden aus? die sind schliesslich überdurchschnittlich erfolgreich, das muss mit intelligenz zu tun haben, und die muss genetisch bedingt sein. statt nun auf die einschlägigen studien der genomiker zu verweisen und sich dahinter zu verstecken, posaunt er die erkenntnis der forscher unverblühmt hinaus. der wirtschaftswissenschaftler erklärt den medien und den lesern ein fachgebiet, auf dem er sich aber gar nicht auskennt. wenn das mal nicht schief geht...

hier ein artikel zu den forschungen bzgl. des "jüdischen genpools".

und hier ein artikel aus der haaretz.

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