Mittwoch, 29. Juli 2009

reiche russen & arme piraten

abgesehen davon, dass die preise (6.000 $ pro Tag zzgl. Hardware und Munition) nicht gerade mittelstandsfreundlich sind, ist es dennoch eine interessante urlaubsvariante, passenderweise aus der rubrik lifestyle...


Seine Geschäftsidee ist einfach: Sein Kreuzfahrtschiff ist der Köder für die Piraten. Versuchen die echten Piraten das scheinbar harmlose Schiff zu entern, erleben die Afrikaner ihr blaues Wunder. Statt wehrlose Handelsmatrosen stehen ihnen bis an die Zähne bewaffnete russische Touristen gegenüber. Ein makabrer Touristenspaß.


wer also noch ein geburtstagsgeschenk für seine lieben sucht...

Donnerstag, 23. Juli 2009

karrikaturen im iran


nein, nicht im iran, das wäre zu gefährlich, aber immerhin...

hier bejubeln die geister des schah die "erfolgreichen" basidji milizen: "Applausapplaus". schade, dass die 68er eingerostet, bzw von der macht, die sie nunmehr innehaben, korrumpiert sind. gegen achmadinedschad und seine paramilitärs zu demonstrieren, würde den 68er ein stück ihrer seit kurras abhanden gekommenen glaubwürdigkeit zurückgeben. aber darum gehts wohl gar nicht, gings 68 vermutlich auch nicht. "alles lüge" - sang rio reiser seinerzeit. wie wahr, wie wahr...

hier gibt's noch mehr karrikaturen zum iran...

Dienstag, 14. Juli 2009

warum stehen ameisen nie im stau?

diese frage hatte ich mir zwar noch nie gestellt, aber interessant ist es doch allemal. sind ameisen wirklich so viel intelligenter als menschen? nein, aber sozialer, wenns um die fortbewegung geht. womit bewiesen ist: sozialismus hilft, wenn man ameise ist.

aus dem wissenschaftsteil der FAZ:

Donnerstag, 9. Juli 2009

jetzt muss ich der FR mal ein lob aussprechen

denn ich werde dort nur äusserst selten gelöscht.
das zeugt von

verblendet?

denen fehlen einfach die kognitiven fähigkeiten, um zu begreifen, dass der ganze plan mit einer rot-rot-grünen minderheitsregierung undurchführbar ist, weil innerhalb der ehemaligen volkspartei spd einfach die mehrheit fehlt. den rechten flügel bekommt man in eine solche koalition nicht rein, das war vorher klar (flughafengedöns, nordhessische infrastrukur und einen wirtschaftsministerkandidaten, den selbst die grünen nicht ernst nehmen). ohne rechten flügel aber ist die spd nur eine 25% partei.

und da man nicht einsehen will, dass man die wahl nicht gewonnen hatte, muss jetzt eben eine dolchstosslegende her. an der front siegreich geschlagen, im felde unbesiegt - und dann von den eigenen leuten gemeuchelt.

gähn...

wenn man walters stimme will (und man brauchte JEDE stimme!), muss man ihn einbinden. wenn man es nicht macht, geht der plan halt nicht auf. und solche fallstricke gab es in dieser konstellation zuhauf. das scheitern war vorhersehbar (und wurde von münte, aber eben nicht beck verhergesehen). aber ypsi & co. taten es lieber den investmentbanken gleich und blendeten das risiko eines scheiterns einfach aus, bzw. lagerten es bei anderen ab. bei beck, bei naumann, bei maget und bei allen sozialdemokraten, denen unsere hippelziege so sehr geschadet hat.

geschrieben von gonzo am 08.07.2009 um 12:15 Uhr

Dienstag, 7. Juli 2009

ziviler ungehorsam

kann auch im geheimen erfolgen...

In the privacy of her home she takes all the banknotes from her purse and, with the help of her two children, writes on them “Mousavi” or “Death to the Dictator”. Then she goes out and spends them, using the legal currency of the Islamic Republic to undermine a rotten state.

And on Iran’s city streets, collection boxes for government-run charities are filling up with slips of paper bearing Mr Mousavi’s name to show how many votes he really got.

The basiji are hitting back at some forms of protest. They are reportedly lashing out with their batons at cars that drive with their headlights on to show support for Mr Mousavi. They have also been painting red crosses on houses that gave refuge to demonstrators, or where they think people are chanting from rooftops at night, so they can revisit them at their leisure. The Opposition has an answer to that, too. It is encouraging all Iranians to paint red crosses on their houses.

Montag, 6. Juli 2009

und wieder zurück nach hessen

wo ordentlisch schmutzische wäsche gewaschen wird (eine alliteration, wo es nur im hessischen gibt)...

und der einheitskanzler mittendrin :)

54. große koalition mit yps als vize-mp
das wär doch gegangen! koch, der wahlverlierer, als MP auf abruf , mit einer unverbrauchten vize-MP, die ihn vor sich hertreibt und nur darauf warten muss, dass die cdu im streit versinkt und dann neuwahlen herbeiführt. batsch. ganz einfach.

heute wäre sie strahlende ministerpräsidentin in hessen, würde im opelzoo die patenschaft für ein paar murmeltiere übernehmen und in die kamera grinsen: "soziale gereschtischkeit".

mon dieu, zum glück ist uns hessen DAS erspart geblieben. dafür sollte man dankbar sein. und das weiterführen dieses schwankes mit dem epilog um den drachentöter walter hat auch was unterhaltendes. da knallen sicher die korken im willy brandt haus, wenn die causa walter mitten im wahlkampf vor das bundesverfassungsgericht geht. man möchte es kaum glauben...

ahmadinedschad hat gestanden

3 wochen in meinem dominakeller, bei schlafentzug, stöcken in die rippen und elektroschocks an den eiern hat er gestanden, dass er sein hausschaf "mohammed" nennt und drei mal täglich in den schokotunnel poppt. er ist sogar bereit, dies vor laufender kamera zu bezeugen.

auch wenn ich die prozedur ablehne und sie vermutlich nicht persönlich durchführen würde (tut er ja auch nicht), fände ich solch ein geständnis schon interessant...

im übrigen ist das folgende offensichtlich systemimmanent in der sog. "islamischen republik" der revolutionsgarden, -wächter, -führer, -usw. der bericht ist aus dem jahr 1984, aber das foltern geht weiter. 30 jahre islamische revolution = 30 jahre brutalste folter. allein schon aus humanitären gründen müsste die staatengemeinschaft hier eingreifen und das regime ablösen. stattdessen nehmen die folterbuben persönlich an den sitzungen des menschenrechtsrates der uno teil.

ob der iranische generalstaatsanwalt, der auch schon mal gerne selbst hand, bzw. stock, bzw. transformator anlegt, vom menschenrechtsrat (sic!) gefragt wurde, wie das so ist, menschen(rechte) zu brechen?

naja, lesen wir nun den bericht aus einer zeit, als achmadinedschad noch hilfstruppenführer der islamischen republik war (wobei nicht ausgeschlossen werden kann, dass er damals auch als äh "ermittler" im evin gefängnis eingesetzt war)...

Revolutionswächter nahmen Elizabeth fest, als sie in Teheran eine Straßendemonstration beobachtete. Sie verbrachte vier Tage im Hauptquartier eines "komiteh", bevor man sie ins Evin-Gefängnis sperrte. Schon im Hauptquartier wurden einige Gefangene zusammengeschlagen, darunter eine temperamentvolle, mutige junge Frau namens Schirin, die unter einer Bettdecke einen Stift fand, mit dem sie prompt "Tod Chomeini" an eine Wand schrieb.

Elizabeth selbst wurde nie in dem Hauptquartier gefoltert und auch nicht dem demütigenden Terror einer Scheinexekution ausgesetzt. Nur einmal begann ein Vernehmungsbeamter sie zu schlagen. Ihm wurde jedoch sofort von einem anderen Mann Einhalt geboten, der ihm erklärte, so behandle man eine gebildete Frau nicht. Zu diesem Zeitpunkt, erinnert sich Elizabeth, habe sie sich noch nicht gefürchtet. Angst überfiel sie erst im Evin-Gefängnis.

Dorthin wurde sie, zusammen mit 70 anderen Häftlingen, in einem fensterlosen Bus mit Holzbänken gebracht. Als sie ausstieg, erkannte Elizabeth das Evin-Gefängnis sofort: ein Gebäude aus gelblichem Backstein und Stahlbeton, das die Schah-Regierung zwischen Hügeln am nordwestlichen Rand der Hauptstadt errichtet hatte. Ursprünglich sollte es 2000 Gefangene aufnehmen - in Zellenblocks, die in konzentrischen Kreisen angeordnet waren. Nach Schätzungen von Amnesty International aber sind dort im Schnitt ungefähr 6000 Häftlinge untergebracht.

Elizabeth betrat das Gefängnis etwa um 8.30 Uhr. Abgesehen von jenem Moment, in dem sie auf Befehl des Gnoms den Galgen anstarrte, blieben ihr fast zehn Stunden lang die Augen verbunden. In dieser Zeit hörte sie die Schreie der Menschen, die in den Zellen geprügelt und gefoltert wurden. Einige Schreie klangen so unmenschlich, daß sie Elizabeth an jenes Heulen von Wölfen erinnerten, das sie zuweilen auf Skiausflügen mit ihren Eltern im Elbrus-Gebirge gehört hatte. Es kam ihr vor, als würden wilde Tiere auf Menschen gehetzt.

Gegen 18 Uhr fragte ein Wächter sie, warum sie zittere. Elizabeth sagte, sie habe Angst. Der Wächter führte sie aus der Empfangshalle in einen Raum, in dem sie die Frauen stöhnen und seufzen hörte. Eine Frauenstimme sagte ihr, sie könne jetzt ihre Augenbinde abnehmen. Als Elizabeth wieder sehen konnte, erlitt sie einen Schock.

Es war der Anblick der Füße. Elizabeth hatte noch nie so große Füße gesehen. Die meisten waren in blutige Bandagen gewickelt und auf das Doppelte ihrer normalen Größe angeschwollen. Für Elizabeth war dies die erste Begegnung mit Opfern der üblichsten Form der Folter, die im Evin-Gefängnis angewandt wurde: die Bastonade, das Auspeitschen der Fußsohlen, das jeden Nerv des Körpers zu durchdringen scheint.

In dem ungefähr 4,50 Meter mal neun Meter großen Zimmer saßen und standen etwa 80 Frauen unter hohen Fenstern mit Holzläden. Außer Elizabeth und zwei Mitgefangenen, darunter eine in Tränen aufgelöste Frau mittleren Alters, die angeblich ihren eigenen Sohn verraten hatte, waren alle brutal geschlagen worden. Einige konnten kaum noch gehen. Elizabeth hörte, wie eine der Frauen eine vorbeigehende Aufseherin bat: "Schwester, helfen Sie mir bitte zur Toilette?"

"Willkommen im Hotel Evin", sagte die Wärterin und ging weiter. Über 40 der Frauen waren, nachdem "Geständnisse" aus ihnen herausgeprügelt waren, zum Tode verurteilt worden. Sie bereiteten sich jetzt auf ihre Hinrichtung durch das Erschießungskommando vor. Zu diesem Zweck hatten sie Filzschreiber mit der Anweisung erhalten, ihren Namen auf die rechte Hand und das linke Bein zu schreiben, damit ihre Leichen hinterher identifiziert werden konnten. Die Gnadenschüsse in den Kopf nämlich entstellten die Gesichter oft bis zur Unkenntlichkeit. Elizabeth hörte, wie einige der Männer in einem nahegelegenen, oberen Raum sangen. Zunächst konnte sie die Worte nicht verstehen, dann aber begriff sie, daß es das persische Hochzeitslied war.

"In dieser Nacht wird sich unser größter Wunsch erfüllen", sangen die Männer. Ein Wächter brüllte sie an, den Mund zu halten. Eine Stimme antwortete: "Warum sollten wir? Was könnt ihr uns schon noch antun? Wir werden hingerichtet!"

Die Revolutionswächter exekutieren nicht im Morgengrauen, sondern in der Abenddämmerung. Später erfuhr Elizabeth, daß an jenem Abend 150 Gefangene erschossen wurden. Die Männer, welche die Exekutionen besorgten, öffneten die Tür nur halb, damit ihr Gesicht nicht zu sehen war, und riefen dann die Namen der Verurteilten auf. Elizabeth erinnert sich, daß viele weinten - "aber nicht wie Kinder, sondern aus hilflosem Zorn".

blogger im iran

immer schön aufmerksamkeit aufrecht erhalten und lesen, wie es den bloggern und twitterern im iran so geht.

Freitag, 3. Juli 2009

hessen spd meldet sich zu wort

die sind immer noch ziemlich sauer auf den walther. die ironie dabei ist, dass die anderen abweichler klugerweise nur ermahnt wurden, um das leidige thema endlich vom tisch zu bekommen, und jetzt macht man beim walther doch exemplarisch weiter. rachegelüste vernebeln die weitsicht...

und im diskussionsforum der FR wird ebenfalls virtuell hyperventiliert. dabei ist die sache doch ganz einfach: ihr hattet ne dämliche chefin und wenn ihr das nicht einseht, dann seid ihr selber dämlich. is bitter, is aber so...

denn wenn frau ypsilanti seinerzeit anerkannt hätte, dass es kein wahlsieg gewesen war (allerhöchstens ein "phyrrus-sieg", wenn man auf das wort "sieg" bestehen will)... wenn sie klug genug gewesen wäre, in eine große koalition als vize-mp zu gehen... abzuwarten, bis die cdu den verlierer koch zerfleischt... und während die cdu im streit versinkt, hätte sie die koalition platzen lassen und die neuwahlen anfang 2010 haushoch gewonnen. das wäre ein spaziergang gewesen. ganz ohne walther und metzger, ohne linkspartei, ohne wortbruch und ohne abweichler, die schaden anrichten können.

soll niemand sagen, man hätte sie nicht gewarnt!
sehen wir es doch mal so:

geschrieben von gilbert am 03.07.2009 um 19:57 Uhr

Mittwoch, 1. Juli 2009

just one fix? propofol!

wer sich aufgrund von "schlafstörungen" mal so eben mehrmals die woche mittels eines heftigen narkose-medikaments/droge ins koma(!) schiessen lässt, der muss wohl als junkie bezeichnet werden.

im krankenhaus wird propofol für die narkose eingesetzt (künstliches koma), die nebenwirkungen sind beachtlich:

Bedeutsame Nebenwirkungen bei der Gabe von Propofol sind Atemdepression bis zur Apnoe sowie Blutdruckabfall (durch verminderten peripheren Gefäßwiderstand). Es treten auch Erregungsphänomene (spontane Bewegungen, Muskelkrämpfe), allergische Reaktionen (Anaphylaxie) aufgrund von Histaminfreisetzung sowie Träume (meist angenehm, jedoch auch hin und wieder sogenannte "bad trips" - schlechte Träume, die real erlebt werden) des Patienten auf. Eine weitere Nebenwirkung ist der lokale Schmerz bei der Injektion, der durch eine Reizung der Venenwand entsteht. Weiterhin kann es bis zu sechs Stunden nach Anwendung von Propofol zum Auftreten von Krampfanfällen kommen.

In seltenen Fällen kann es bei längerer Anwendungsdauer zu einer schweren Stoffwechselentgleisung mit Herz-Kreislauf-Störungen, Muskelzerfall (Rhabdomyolyse) und Laktatazidose, dem Propofol-Infusionssyndrom (PRIS), kommen.

na, so gesehen ist jackos tod nicht wirklich überraschend...

bilder aus teheran

das volk wird es nicht vergessen...

und die story dahinter gibts hier...