Mittwoch, 27. August 2008

die linke in lollar

ich muss sagen: die linkspartei in hessen ist ein lustiger haufen!

da sind nicht nur die 6 abgeordneten, darunter herr van ooyen, ein in den 80er jahren von der stasi finanzierter west-"friedens"-aktivist, der zwar fraktionsvorsitzender, aber nicht parteimitglied ist und für die "vergesellschaftungen der banken" eintritt.

dann ist da die junge und nicht unhübsche (igitt: sexismus!) janine wissler, trotzkistische neomarxistin, studentin und expertin für neoliberalismus. sie ist stellv. vorsitzende der hessischen linkspartei.

desweiteren treten in diesem schwank folgende figuren auf:

ihr stellvertreter, ferdinand hareter, also stellvertretender stellvertreter des vorsitzenden. gewerkschaftsaktivist bei der ig-metall (fordert: "arbeit für alle").

fraktionskollege und stellvertretende landtagspräsident ist hermann schaus ("weg mit dem verfassungsschutz"), ein hauptamtlicher gewerkschaftssekretär von verdi.

dann ist da der chef, ulrich wilken (bewundert: ayaan hirsi ali - das ist die neoislamophobe neokonservative, die bei einem neoliberalen hetz-think-tank in den usa arbeitet).

und dann sind da noch die externen consultants:

dietmar bartsch, bundesgeschäftsführer und preussischer berater der hessen.

seine chefs: laffo und die IMs "sekretär" (gysi) und "bienert" (bisky).

dieter dehm, frankfurter urgestein der k-szene, musik manager und der goldene reiter des real gar nicht existiert habenden sozialismus. von der stasi als IM "dieter" bezahlt, um als wolf biermanns konzert-manager nach dessen abschiebung in den westen ein bischen kontrolle auszuüben. allein dieser nebendarsteller wäre einen eigenen blog wert...

in der zweiten reihe, all jene, "die anständige Kerle seien, aber überhaupt keine Erfahrung im Umgang mit Medien hätten". das zitat stammt von gregor gysi und gemeint ist der beinahe-spitzenkandidat pit metz.

nun muss man sich natürlich fragen, wie es sein kann, dass ein so charismatischer (und von der partei mit überwältigender mehrheit zum chef gewählter) vertreter seiner zunft auf einmal nicht "mediengerecht" sei, und zwar dergestalt, dass die chefs in berlin unruhig auf den stühlen herumrutschen und pit metz zum rücktritt bewegen (rein kollegial, versteht sich).

offenbar traut man in berlin dem hessischen brad pitt nicht zu, seine gedanken so in worte zu fassen, dass niemand anstoss daran findet. wer den schiessbefehl an der innerdeutschen grenze nicht so schlimm findet, sollte das trotz meinungsfreiheit eben nicht unbedingt auch in diesem wortlaut sagen.

so ein verhalten kannte ich bislang nur von den neonazis, die in ihrem weltanschaulichen kampf gegen die systempresse einer strengen auslese unterworfen sind (und nur wenige fressen genug kreide und kommen durch).

man darf also gespannt sein, ob die fassade, bzw das schafsfell robust genug ist, den hessischen impulsivismus einzudämmen. es darf damit gerechnet werden, dass das nicht immer klappen wird, so wie gestern, als der van ooyen in der tv diskussionsrunde anfing, neben all den schwammigen textbausteinen auch mal klartext zu reden:

"wir wollen die kontrolle über strategischen wirtschaftszweige im sinne unserer bewegung".

nein, das war nicht adanold hinkel, das war willi van ooyen...

freuen sie sich also mit mir, wenn es wieder heisst: die linke live on stage - was übrigens schon an diesem wochenende in lollar zum parteitag der fall sein wird. es werden alle darsteller vor ort sein und man darf gespannt sein, wer da was zu welchem thema sagen wird.

ganz deutschland guggt nach lollar und wartet auf ein paar knackige o-töne. ganz besonders wartet die spd darauf, die kriegen sich vor freude kaum noch ein, HaHaHa :)

fortsetzung folgt...

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